Demenzspiel LebensReise
Spielerisch auf der Reise durchs Leben
Während meiner Ausbildung zur Demenztrainerin bin ich auf dieses wunderbare Spiel „LebensReise“ gestoßen. Ich habe mich auf eine Entdeckungsreise meiner eigenen Vergangenheit begeben – und es hat gut getan.
Lebensrückschau ist ein natürliches Verhalten, welches nicht nur im hohen Alter zu einer Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit führt. Doch scheint es, dass das Bedürfnis nach dem „Blick zurück“ im Alter stark ansteigt. Älteren Menschen beschäftigen sich sehr gerne mit Ihrer Vergangenheit und finden in diesem Spiel die Möglichkeit, ihre Erlebnisse aufzuarbeiten. Es regt zum Erzählen an und fördert somit die Kommunikation. Es führt Menschen zueinander und kann als Verbindungsglied zwischen Jung und Alt eingesetzt werden. Jeder einzelne Spieler erfährt persönliche Wertschätzung und darf sich als wichtige Person im Kontakt mit anderen wahrnehmen. Dieses Spiel stellt die Biographie, sowie die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Mitspielers in den Mittelpunkt.
Das Spiel LebensReise fördert …
- die Gruppenfähigkeit
- die Kommunikationsfähigkeit
- den Selbstwert
- das Erkennen eigener Stärken und Schwächen
- kognitive Fähigkeiten (Training fürs Gedächtnis)
- den Prozess der Selbstbeachtung
- den Ausdruck von Emotionen, die durch den Erinnerungsprozess hervorgerufen werden
- die Möglichkeit, andere Bewältigungstechniken für schwierige Erinnerungen kennenzulernen
- die Abschwächung von Einzelschicksalen auf Grund kollektiver Lebenserfahrung
- das Erkennen des persönlichen Lebenssinnes
- das Auseinandersetzen mit der eigenen Lebensgeschichte und die Akzeptanz von nicht erfüllten Hoffnungen und Illusionen
Noch ein paar Tipps …
… um in das Lebensumfeld von an Demenz Erkrankten mehr Sicherheit zu bringen und um ihre Selbständigkeit so lange wie möglich zu bewahren:
GEFAHRENQUELLEN MINIMIEREN:
Mit einfachen Hilfsmitteln können schwere Unfälle im Haushalt vermieden werden. Es ist sehr ratsam ein Augenmerk auf folgende Dinge im Wohnbereich zu legen:
- Glastüren bzw. Glasflächen auffällig markieren – bzw. mit einer Splitterschutzfolie versehen (Sturzgefahr)
- Teppiche und lose Kabeln entfernen (Stolpergefahr)
- Medikamente, Putzmittel, Giftpflanzen und kleine Gegenstände sicher versperren
- Wassertemperaturen niedrig einstellen
- Augenmerk auf gefährliche Gegenstände legen (Messer, Scheren, Feuer, …..)
- Genügend Licht in der Wohnung und Bewegungsmelder sind Hilfsmittel zur Orientierung
- Giftige bzw. intensiv duftende oder stachelige Pflanzen aus dem Wohnraum entfernen
Weitere Tipps gibt’s bald wieder hier auf meinem Blog! Schauen Sie vorbei oder folgen Sie mir ab jetzt auf Facebook!